So verlief die Übergabe der Petition in der BVV

Übergabe der Unterschriften an Bezirksvorsteher Werner Heck

Es war eine Premiere: Erstmals konnte sich am 13.12. ein Vertreter der Aktionsgemeinschaft Gleisdreieck e.V. mit einer Rede direkt an die versammelten Bezirksverordneten wenden. Anlass war die Übergabe einer weihnachtlich verpackten Kiste mit 24247 Unterschriften gegen das Bauvorhaben “Urbane Mitte” im Gleisdreieckpark an den Bezirksvorsteher Werner Heck (Grüne) vor “Eintritt in die Tagesordnung”. In der Petition werden die Mitglieder der BVV aufgefordert, “den Bebauungsplänen mit den sieben Hochhäusern der Urbanen Mitte nicht zuzustimmen, sondern sich stattdessen für einen Neustart der Planungen einzusetzen.”

Vor dem BVV-Saal wurden die Bezirksverordneten eingestimmt

Die gut gefüllte Publikumstribüne war geschmückt mit Transparenten und Plakaten, die zeigten, was die Bürger*innen von dem Hochhausprojekt halten: “Verschandelung des Parks”, “1000% Spekulation, 0% Wohnen”. Gegen 18.15 wurden die Unterschriften an Werner Heck überreicht, der es sich nicht nehmen ließ, die Kiste sofort zu öffnen. Er fand noch 12 Unterschriften zusätzlich auf der Kiste, die in der halben Stunde vor dem Rathaus gesammelt wurden – eine Nachricht, die von einigen Verordneten mit Beifall aufgenommen wurde.

Matthias Bauer (alle Fotos: Uli Klose)

In seiner kurzen Rede appellierte Matthias Bauer an die Bezirksverordneten, Verantwortung zu übernehmen für Mensch und Umwelt und sich nicht durch Drohungen des Investors selbst zu lähmen (Die Rede im Wortlaut hier: https://gleisdreieck-retten.de/2023/12/13/bvv-rede). Interessanterweise spendeten alle Fraktionen der Rede ausgiebigen Beifall.

Gute Stimmung auf dem Rathausvorplatz

Zuvor hatte sich die Initiative auf dem Rathausvorplatz  zu den Klängen von The Wailers (“Get up, stand up for your rights.”) in Stimmung gebracht. Rund 50 Bürgerinnen und Bürger verfolgten die Beiträge von Matthias Bauer und Ida Dube (Architects for Future), die  noch einmal die ökologischen und stadtplanerischen Gründe zusammentrugen, die gegen das Projekt sprechen. Spontan kamen auch Sarah Jermutus, Fraktionssprecherin der Grünen, und Gaby Gottwald von der Linken ans Mikrofon und sagten der Initiative ihre Unterstützung zu.

 

 

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