Mahnwache vor dem Klimakiller Urbane Mitte

Am 15. November 2022 eröffnete Marc. F. Kimmich einen „Mobilitäts-Hub“ im Parkhaus am Gleisdreieck. Kimmich ist Geschäftsführer der COPRO-Gruppe, die das Projekt Urbane Mitte seit 2014 betrieben hat und seit dem millionenschweren ShareDeal nach Luxemburg im Jahre 2020 noch einen kleinen Anteil an der Urbanen Mitte Besitz S.à.r.l. hält. Auch das Parkhaus ist im Besitz einer zur COPRO-Gruppe gehörenden Gesellschaft.

Der Mobilitäts-Hub besteht aus einer BVG-Jelbi-Station und einigen TESLA-Schnell-Ladestationen. Ob diese Elektromobilität im Kampf gegen den Kilmawandel hilfreich sein wird, werden wir in den kommenden Jahren erfahren. Was wir allerdings jetzt schon wissen ist, dass Projekte wie die „Urbane Mitte“ die Klimakrise verschärfen werden. Allein beim Bau der sieben Hochhäuser würden weit über 100.000 Tonnen CO2 freigesetzt – ohne dass eine einzige Wohnung entstünde. Der Bausektor ist bundesweit für 40% der CO2 -Emissionen, für 90% des mineralischen Rohstoffverbrauchs und für 52% des Abfallaufkommens verantwortlich.

(Quelle: Umweltfußabdruck von Gebäuden in Deutschland, BBSR-Online-Publikation Nr. 17/2020)

Wer aus reinem Profitinteresse baut – ohne einen gesellschaftlichen Bedarf zu befriedigen – handelt unverantwortlich und kann dies auch nicht kompensieren durch die Einrichtung von Steckdosen für Elektroautos.

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