16.345 Euro gegen die Urbane Mitte

Unsere im August 2022 gestartete Spendenaktion hat das Spendenziel erreicht: 16.345,46 € gingen bis Mitte April auf die beiden Spendenkonten ein.

Für die mögliche Klage hat sich die Aktionsgemeinschaft mit den Naturfreunden Berlin e.V. zusammengetan, die als anerkannter Naturschutzverband klageberechtigt sind. Das Geld wird benötigt für die Finanzierung eines Rechtsanwaltes, um die Bebauungspläne juristisch zu prüfen und falls möglich rechtlich dagegen vorzugehen.

Dazu Matthias Bauer von der Aktionsgemeinschaft Gleisdreieck e.V.:

„Im Rahmen der Anhörung zum Bebauungsplan haben elf Initiativen dargelegt, dass die sieben Hochhäuser im Gleisdreieck-Park in vielerlei Hinsicht den aktuellen ökologischen Erfordernissen widersprechen. Die Argumente waren so gewichtig, dass der Bebauungsplan bis heute nicht beschlossen werden konnte.
Nachdem im letzten Jahr Grüne, Linke und die Kreuzberger SPD von dem Vorhaben abgerückt sind, ist äußerst zweifelhaft, ob ein Bebauungsplan im Bezirk überhaupt eine Mehrheit finden kann. Das einzige Argument, das zur Zeit noch für den Bebauungsplan spricht, scheint der Schadenersatz zu sein, den der Bezirk leisten müsste, wenn die im städtebaulichen Rahmenvertrag im Jahr 2006 vorgesehenen Bauvolumen nicht zustande kommen. Mit den Spenden können wir uns nun auch mit anwaltlicher Unterstützung auf einen möglichen Tag X vorbereiten.
Die nächsten Monate werden wir innerhalb und außerhalb des Parks mit Gesprächen und Aktionen über die katastrophalen Folgen der Hochhäuser für Mensch und Umwelt aufklären. Unsere Forderung nach einem Neustart des gesamten Planungsprozesses stößt auf breite Unterstützung. Das zeigen nicht zuletzt die 208 Spender:innen, die zum Erfolg der Spendenaktion beigetragen haben.
Wir sind nicht wehrlos, denn gegen die Macht des großen Geldes der Investoren setzen wir auf die Kraft der Vielen.“

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