Sonntag 4. Juni: 2. Aktionstag „Stop Urbane Mitte“

Viele Parkbesucher:innen nutzten den 1. Aktionstag am 14. Mai, um sich über die Hochhausplanungen zu informieren. (Foto: Uli Klose)

„Rede mit – bring Ideen mit – Stop Urbane Mitte“ ist das Motto der Sommerakademie der Aktionsgemeinschaft Gleisdreieck. Der nächste Aktionstag ist am Sonntag, 4. Juni von 14 bis 17 Uhr auf dem Platz am Stellwerk. Wie immer gibt es Ausstellungen zu den geplanten Bürohochhäusern und viel Zeit für Gespräche.

Ab 14.30 Uhr beginnen die Beiträge mit aktuellen Informationen zur Arbeit der Initiativen und zum Stand der Planungen der Urbanen Mitte.

Gast am 4. Juni ist der Stadtplaner Rainer Bohne. Er wird erläutern, wie eine stadtplanerische Entscheidung für die Neubeplanung eines Gebietes normalerweise verläuft und warum das Projekt Urbane Mitte den Grundsätzen einer solchen Planung widerspricht. Er plädiert dafür, das Bauvorhaben grundsätzlich zu überdenken und eine dem Ort adäquate Lösung zu finden.

Parkspaziergang: „Grüntangente statt Westtangente“

Die Geschichte der Bürgerinitiativen schildert Norbert Rheinländer, der Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Gleisdreieck e.V., ab 14 Uhr bei einem Parkspaziergang im Rahmen der Gleisdreieckpark-10-Jahresfeiern. Ohne Bürgerinitiativen gäbe es keinen Park! Vor 50 Jahren engagierten sich Bürger:innen für eine Änderung der offiziellen Planung einer innerstädtischen Autobahn. Sie entwickelten Vorschläge für eine andere Verkehrspolitik und einen Park. Diesen setzten sie in den turbulenten Westberliner Zeiten und nach der Maueröffnung mit und gegen ständig wechselnde Regierungen durch. Bei der Führung werden Ideen des Parks mit den heutigen Realitäten verglichen und diskutiert, wie sich die Aktionsgemeinschaft heute für den Park engagiert.

Treffpunkt für den ca. 1 1/2 stündigen Rundgang ist um 14 Uhr am Tor 1. Die Teilnahme ist kostenlos (Einen weiteren Rundgang mit Norbert Rheinländer gibt es am 18. Juni.)

Ein Kommentar

  1. Es ist bereits einige Monate her, dass die Architektenkammer gemeinsam mit der Baukammer eine Veranstaltung zusammen mit Daniel Fuhrhop gemacht hat. Die Präsidentin der Architektenkammer und der Präsident der Baukammer haben sich dort ausdrücklich dafür ausgesprochen von Neubauten zu WOHNZWECKEN möglichst abzusehen und nach Möglichkeiten zu suchen, leerstehende Gebäude umzunutzen. Warum? Weil der größte Teil der Freisetzung von CO2, der durch Wohnhäuser geschieht, beim Bau eines solchen Hauses passiert. WAS ALSO SOLL DER BAU VON BÜROHÄUSERN mitten zwischen Wohnhäusern in Zeiten einer Klimakatastrophe, deren Auswirkungen wie Dürre und Starkregen wir global beobachten, in Zeiten von Hitzewellen und ausbleibendem Regen in Berlin/Brandenburg und der Zerstörung von Wald in Brandenburg durch den Bau einer Gigafactory für e-Autos in Grünheide, die außerdem täglich riesige Mengen Grundwasser abpumpt, das als Trinkwasser fehlt. Das einzige, was das bringt für die Normalbevölkerung sind mies bezahlte Jobs und die Unterdrückung jeglichen gewerkschaftlicher Aktivitäten dagegen. Allerdings verdienen die Aktionäre von Tesla bombig. Darum geht es auch bei der Urbanen Mitte: Gute Rendite für die Aktionäre! Auf Kosten der Bevölkerung!

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