Urbane Mitte – endlich zum Anfassen

Das Modell zeigt die gewaltigen Dimensionen der Bürotürme

Stargast beim 3. Aktionssonntag „Stop Urbane Mitte“ war keine Expertin und kein Experte, Stargast war die Urbane Mitte selbst – im Maßstab 1:200. In mühseliger Kleinarbeit gebaut vom Fotografen Uli Klose, führt das zwei Meter lange Modell plastisch die gewaltigen Baumassen vor Augen, die den Park einschnüren werden und hinter denen der Bahnhof Gleisdreieck verschwinden wird.

Der Südturm im Vergleich zum Stellwerk – und zum Menschen.

Das Modell zog viele Passant:innen an, die sich von Uli Klose und Matthias Bauer die Folgen der Betonhochhäuser für Mensch und Umwelt erklären ließen. Für besondere Empörung sorgt immer wieder, dass hier nur Bauten für Büros und Kommerz entstehen sollen und nicht für Wohnungen. Brauchen wir überhaupt so viel Bürofläche? Viele Besucher:innen waren skeptisch. Aber „wenn die Büros leerstehen, kann der Investor das abschreiben und der Steuerzahler zahlt alles. Das wird auch nicht billiger als eine Entschädigung“ – so ein Besucher.

Viele Menschen unterstützen mit ihrer Unterschrift die Aufforderung an den Bezirk, den Planungen so nicht zuzustimmen.

Auch das Stop-Urbane-Mitte-Aktionsfahrrad war im Einsatz: beim Straßenfest auf der Kreuzbergstraße. Vor dem Rad mit Informationen zur Urbanen Mitte bildeten sich regelrechte Pulks. Kreuzberger:innen aus nah und fern waren fassungslos über die Planungen – und unterschrieben spontan die Petition an die Bezirksverordnetenversammlung. 700 Unterschriften „auf Papier“ kamen zusammen und rund 1000 Online-Unterschriften.

 

Der nächste Aktionssonntag findet statt am 6. August von 15 bis 18 Uhr.

 

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