Save the Gleisi: Videos der grünen Jugend und der Jusos

Vielen Dank der Grünen Jugend und den Jusos für ihre phantasievollen Videos aus dem vergangenem Sommer. Eure Videos passen sehr gut zum heutigen Tag, an dem die Unterlassungsklage der Urbanen Mitte Besitz S.à.r.l. gegen Matthias Bauer als Herausgeber von gleisdreieck-blog.de verhandelt wird. Wir sind gespannt, ob ihr auch verklagt werdet. Wir haben ja schon mal eine Abmahnung bekommen, weil wir vom Bauvorhaben im Gleisdreieck-Park, statt am Gleisdreieck-Park geschrieben haben. Wie wichtig ein einzelner Buchstabe doch manchmal sein kann.

 

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Ein Beitrag geteilt von Wir zeigen Haltung in Mitte 🌹 (@jusosmitte)

3 Kommentare

  1. Na, das mit dem Schatten ist in heißen Sommern nicht das Schlechteste. Da ist man ja froh um jeden Fleck auf den keine Sonne knallt.
    Die Frage nach der Notwendigkeit von neuen Büroflächen ist eine andere.
    Ein Teil des Leerstandes geht wohl auf eine unattraktive Lage und schlechte Ausstattung zurück. Da wäre eine Überlegung, ob diese Räume anderweitig nutzbar sind.

    • Joah, aber man sieht doch wirklich extrem viel Leerstand und einmal Google liefert die Fakten: Es stehen laut BNP-Bericht Q3/2025 1,83 Mio. Quadratmeter leer, davon 1,13 Mio. QM modern. Weitere 0,6 Mio. Quadratmeter kommen absehbar aus Baufertigstellungen hinzu. Zwei Drittel dieser Flächen finden sich im Kernbereich- Büromarktzonen 1 und 2. Eine Dynamik bei Neuvermietungen ist nicht vorhanden. Der Markt stagniert seit zwei Jahren.
      Die unterliegenden Grundstücke sind für Büros in der Stadtplanung einmal committed worden und ein Umbau in Wohnungen überhaupt nicht machbar. Warum dann jetzt also so besondere Flächen im Gleisdreieck für weiteren Zubau vergeuden?
      Was Ihre Altbestände betrifft, müssen die Eigentümer eben aktiviert werden zu sanieren. Das könnte man z.B. durch eine Leerstandsabgabe befördern. Bei unattraktiven Lagen könnte man über Umnutzung nachdenken, die aber meistens eben nicht zu vernünftigen Kosten machbar ist.

  2. Die Verschattung ist besonders in den Wintermonaten ein Problem:

    Stellungnahme des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg,
    Stadtentwicklungsamt
    Schreiben vom 16.12.2020, Eingegangen am 16.12.2020

    Das Stadtentwicklungsamt bedankt sich für die erneute Gelegenheit zur Abgabe der Stellungnahme und verweist auf die geäußerten Bedenken mit Schreiben Stapl 21 aus November 2017 zum Bebauungsplan VI-140ca und Stapl 22 vom 16. Januar 2019 zum Bebauungsplan VI-140cab, die sich in der Begründung wiederfinden.
    Deren Auswertung und die gutachterliche Bewertung bzgl. der Verschattung des Westparks werden nicht geteilt.
    Es wird festgestellt, dass durch die geplanten Türme die Besonnung der betroffenen Flächen um bis zu 50 % reduziert wird. Am 21. Dezember werden sogar bis zu 90 % der Fläche nördlich der U1 verschattet (siehe Gutachten „Besonnung und Verschattung“, Kapitel 4). Dass der Westpark damit „nur in geringem Umfang betroffen“ ist, „die Besonnung des Westparks durch die geplanten Türme insgesamt nur gering beeinflusst“
    (Begründung, Kapitel 11.2) und „damit keine erheblichen Beeinträchtigungen durch Verschattung vorbereitet werden“ (Begründung, Kapitel 2.4.2), sieht der Bezirk vor diesem Hintergrund kritisch.
    Eine Reduzierung der Besonnung von bis zu 50 % im Vergleich zum Ist-Zustand ist wesentlich und im Zuge dessen sind Qualitätsverluste zu erwarten, die sich auch auf die in der Nachbarschaft wohnenden Nutzer_innen des Bezirks Tempelhof-Schöneberg auswirken.

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